02/07/2024 0 Kommentare
Wo du hingehst, da gehe ich auch hin!
Wo du hingehst, da gehe ich auch hin!
# Campus bei ChurchDesk

Wo du hingehst, da gehe ich auch hin!
Im Leben sind wir darauf angewiesen, dass wir einander begegnen, uns begleiten, für einander da sind.
Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns behütet,
- in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
- mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
- im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet
Wo du hingehst, da gehe ich auch hin!
Rut 1,16
Gebet
Gütiger, barmherziger Gott,
alles hast Du geschaffen, auch mich,
Du heilst und stärkst, auch mich,
Du ermutigst und rufst in die Nachfolge, auch mich.
Sei Du für mich da.
Jetzt.
Ich brauche Dich.
Deine Barmherzigkeit!
– Alle Sinne richten sich auf Gott –
Vertrauen darf ich Dir, dass Du bei mir bist,
Du nimmst teil an meinem Leben,
freust dich mit mir,
leidest mit mir,
tröstest und ermutigst mich,
Mit Dir, Gott, nehme ich an, wie mein Leben ist.
– Alle Sinne richten sich auf Gott –
Du mein Gott,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
alles, was mich bestimmen soll,
bist Du,
Deine Barmherzigkeit,
Deine Ermutigung!
Amen.
Biblischer Text des Sonntags: Rut 1,16-19
Noomi, eine Ausländerin im Nachbarland Moab, will sich von ihren Schwiegertöchtern Rut und Orpa verabschieden. Denn sowohl ihr Mann wie auch ihre beiden Söhne sind gestorben. So will sie zurück in ihre Heimat. Doch Rut will bei ihr bleiben und spricht zu Noomi:
„Rede mir nicht ein, dass ich dich verlassen und von dir umkehren sollte. Wo du hingehst, da will ich auch hingehen. Wo du bleibst, da bleibe ich auch.
Dein Volk ist mein Volk.
Und dein Gott ist mein Gott.
Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden.
Gott tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden.“
Als Noomi nun sah, dass sie festen Sinnes war, mit ihr zu gehen, ließ sie ab, ihr zuzureden. So gingen die beiden miteinander, bis sie nach Bethlehem kamen.
Anregungen
Was klingt von dieser Geschichte in Ihnen nach?
Überwiegend werden in der Bibel Geschichten von Männern aufgeführt. Diese Liebesgeschichte zweier Frauen ist für viele Paare zum Motto geworden. Welcher Aspekt des Zuspruchs regt Sie momentan am meisten an?
Ein Mensch nimmt freiwillig einen unbequemen Weg in Kauf. Was bewog wohl Rut, in ein ihr fremdes Land zu ziehen und große Herausforderungen anzunehmen? Was veranlasst Menschen, ihre Heimat zu verlassen?
Mit wem würden Sie heute gern mitgehen wollen?
Wie sehen Nähe und Beistand unter Corona-Bedingungen aus?
Dein Gott ist mein Gott – was braucht es, dass Sie dieses zu jemandem sagen können?
Vertraut den neuen Wegen
Vertraut den neuen Wegen, auf die der HERR uns weist,
weil Leben heißt sich regen, weil Leben wandern heißt.
Seit leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand,
sind Menschen ausgezogen in das gelobte Land.
Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit!
Gott will, dass Ihr ein Segen für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.
Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt!
ER selbst kommt uns entgegen, die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen, in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen, das Land ist hell und weit.
Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen
und sprechen:
Vater Unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen
Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise sich Gottes Mitgehen und Beistand auf uns auswirken wird.
Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrern Karin Singha-Gnauck
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