Interview mit Regina Lippold, Pfarrerin im Team Diakonie

Interview mit Regina Lippold, Pfarrerin im Team Diakonie

Interview mit Regina Lippold, Pfarrerin im Team Diakonie

# Campus-Gesichter

Interview mit Regina Lippold, Pfarrerin im Team Diakonie

Regina Lippold ist Pfarrerin im Team Diakonie.  Mit ihren Kolleginnen kümmert sie sich nicht nur um ältere, sondern auch kranke und sterbende Menschen und besucht sie im Krankenhaus, zuhause oder im Pflegeheim.

Was ist das Team Diakonie?
Regina Lippold: "Wir sind in unserem Kirchenkreis für die Seelsorge mit sehr alten Menschen zuständig. Das Team besteht aus drei Mitarbeiterinnen mit unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen. Ich bin zuständig für Seelsorge und Gottesdienste in den Alten- und Pflegeeinrichtungen, vor allem für die BewohnerInnen, aber auch für Mitarbeitende und Zugehörige."

Alter, Krankheit und auch das Sterben gehören zu Ihrem Arbeitsalltag. Wie verändert das den Blick auf das eigene Leben?
"Es rührt mich sehr, wenn ich sehe, wie Menschen an ihrem Lebensende sich über eine Tasse Kaffee, eine schöne Blume oder die Sonnenstrahlen im Gesicht freuen. Für einen Moment ist dann alles gut. Im Leben kann plötzlich alles ganz anders kommen, als es geplant oder gewünscht war. Deshalb versuche ich jeden Tag etwas zu tun, worüber ich mich freue − und dafür dann Danke zu sagen."

Was ist für Sie das Wichtigste in Ihrer Arbeit? 
"Ein wichtiges Anliegen ist mir die Verknüpfung von Gemeinden und Pflegeeinrichtungen. Besonders viel Freude macht es mir aber auch, Konfirmandinnen und Konfirmanden ein kurzes Praktikum zu vermitteln, zum Beispiel in einem der Pflegeheime oder auch in einer anderen diakonischen Einrichtung wie der Suppenküche oder bei „Laib und Seele“. Sie lernen dabei häufig völlig neue Lebenswelten kennen und erfahren, wie viel Spaß ehrenamtliches Arbeiten machen kann."

Was wünschen Sie sich für den Campus?
"Viel Glück und viel Segen! Dass er so vielfältig und bunt in seinen Angeboten bleibt, sich weiterentwickelt zu einem Ort der Begegnung und einem Zentrum für Diakonie und Gemeinde im Kirchenkreis."

Wo trifft man Sie, wenn nicht auf dem Campus?
"Häufig in einem der Pflegeheime im Kirchenkreis, da ich in ganz unterschiedlichen Einrichtungen Gottesdienste feiere und BewohnerInnen besuche. Oder auf einem Bauernhof im Süden Berlins: Dort steht eine hübsche schwarze Stute, die Ebony heißt, und die ich mitbetreuen und reiten darf. Wenn ich jetzt im Frühling mit ihr durch den Wald reite, vergesse ich sofort alles Schwere."

Interview: PB/F: privat

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